Bereits seit meiner Kindheit begleiten mich Hunde in meinem Leben. Seit vielen Jahren auch erfolgreich in Rudelhaltung. Unser Erster war ein damals sehr seltener unglaublich freundlicher Norwich Terrier, dessen Fell bereits getrimmt werden musste. So machte ich bereits erste Erfahrungen mit dem sogenannten Groomen.
Nach meinem Abitur 2002 kam der zweite Hund aus dem Tierheim dazu. Es war eine noch sehr junge, sehr unsichere Doggen.-Schäferhündin. Da sie auf der Straße anfangs sehr unberechenbar reagierte, trat ich einem Hundeverein bei. Dort und von ihr lernte ich in harter intensiver Zusammenarbeit unglaublich viel über Hundesprache und –erziehung. Wir wuchsen rasch zu einem unzertrennbaren Team zusammen, das gemeinsam diverse Hundeprüfungen absolvierte , ua. auch die Begleithundeprüfung mit Sachkundenachweis. Ich übenahm in dieser Zeit auch Trainertätigkeiten und half anderen Menschen mit der Ausbildung ihrer Hunde.
Ein weiterer Hund folgte. Eine reinrassige Deutsche Dogge, die mit ihrem Dickkopf alles Erlernte stets boykottierte und die Geduld und Konsequenz ihres Frauchens gerne hinterfragte. Auch sie war sehr aktiv auf dem Hundeplatz und die Sensation bei jedem Spaziergang.
Seitdem hat das Doggenfieber mich gepackt und auch in den kommenden Jahren waren Deutsche Doggen meine festen Begleiter im Leben.
2009 begann ich nach meiner Ausbildung und Tätigkeit als Gärtnerin mein lang erwartetes Tiermedizinstudium in Hannover. Währenddessen arbeitete ich studienbegleitend in einer Tierklinik und übernahm oft mit einem Tierarzt die Nachtschicht, wo ich neben Notfalltieren aller Art auch die stationären Patienten versorgen durfte.
Dazu gehörte natürlich auch das Baden, Föhnen und Kämmen der Hunde.
Leider kam es in dieser Zeit zu einem schweren Beißunfall in der Klinik, der meine Träume Tierarzt zu werden, auf Eis legte. Ich musste aufgrund der Verletzung das Studium pausieren und sattelte letztenendes 2014 aus finanziellen Gründen auf ein Fernstudium (Agrarmanagment) um und ging einige Jahre wieder als Gärtner arbeiten.
Mein Wunsch mit Tieren zu arbeiten, war damit aber keineswegs gestorben. Als wir 2016 unseren Bauernhof kauften, rückte er abermals in erreichbare Nähe. Inzwischen gehörte ein gehörsloser Grand Basset Griffon Vandeen aus dem Tierschutz zu unserer Familie, der wieder regelmäßige Pflege durch einen Groomer benötigte. Seitdem schien der Weg klar.
Es bot sich beruflich endlich die Möglichkeit, die Groomerausbildung im Hundestudio Bremen zu machen und seit September 2018 starte ich als Hundefriseur im eigenen Hundesalon Doggy's Hair and Care
voll durch. Ich genieße die Arbeit mit den Hunden in vollen Zügen.
Weiterhin ist geplant, ab 2023 auch eine Tierphysiotherapie /Hundephysiotherpie im eigenen Salon anzubieten. Nähere Informationen folgen diesbezüglich noch.